Der Landesbetrieb für Informationstechnik und Statistik des Landes Nordrhein-Westfalen hat aktuell neue Zahlen für die Bevölkerungsentwicklung in der Gemeinde Lippetal vorgelegt. Danach schrumpft die Bevölkerung Lippetals in allen Altergruppen bis zum 65. Lebensjahr deutlich. Bei den Bürgerinnen und Bürgern über 65 Jahren ist dagegen mit einem deutlichen Anstieg zu rechnen.
So nimmt die Gesamtzahl der Einwohner Lippetals bis zum Jahr 2040 kontinuierlich von derzeit ca 12.000 Einwohnern auf 11.156 ab. Das ist ein Minus von 6,4%.Am auffälligsten ist der Rückgang bei den 25 bis 40-Jährigen, wo der Rückgang 34,6% betragen wird. In allen anderen Gruppen liegt der Rückgang bei 18 bis 26%. In den Gruppen der über 65- und den über 80-Jährigen wird es dagegen eine Zunahme um 65,6 bzw. sogar 83,6% geben.
Dieser Rückgang bei den Bevölkerungszahlen wird natürlch auch Auswirkungen auf die Infrastruktur der Gemeinde haben. Dies betrifft vor allem die Kinderbetreuung und die Schulen in der Gemeinde. So wird prognostiziert, dass bei den unter Dreijährigen bis 2040 ca. 70 Kinder weniger in der Gemeinde leben werden, fast ebenso viele sind es bei den 3 bis 6-Jährigen. Auch bei den Kindern im schulpflichtigen Alter wird mit ca. 20% ein spürbarer Rückgang erwartet.
All dies ist ein weiteres Argument für die Überlegung der Lippetaler SPD-Fraktion, die jetzt neu zu bauenden Kindergärten mit multifunktionalen Räumlichkeiten auszustatten, so dass hier auch die Betreuung der Grundschulkinder stattfinden kann. Konsequenzen wird es sicherlich auch bei den Schulen geben, dass es zum Beispiel öfter ein Jahrgang mit nur einer Klasse an einer Grundschule geben könnte. „Auch wenn das passieren sollte, bleiebn die drei Grundschulstandorte unangetastet“, stellte der Lippetaler Fraktionsvorsitzende Herbert Schenk zu diesem Problem fest.